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Unternehmenspräsentation Aufbau und Beispiele – Tipps für die perfekte Präsentation

14. Mai 2019 by Christian Ziemann 1 Kommentar

unternehmenspraesentationUnternehmenspräsentation ist ein Standard in nahezu jedem Unternehmen. Eine Firmenpräsentation finden häufig zum Einstieg an einen Termin statt und bilden die Grundlage für den weiteren Verlauf eines Gesprächs.

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Meist gibt es zumindest eine offizielle Version, abgestimmt auf Corporate Identity und Corporate Design des Unternehmens. Diese offizielle Präsentation wird häufig von unterschiedlichen Unternehmensbereichen verwendet und dient der Unternehmensdarstellung vor unterschiedlichen Zielgruppen. Soweit zur Idealvorstellung. Denn häufig finden sich in vielen Präsentationen allgemeine, inhaltliche und strukturelle Fehler. Erst kürzlich durfte ich der Unternehmenspräsentation eines großen deutschen Unternehmens beiwohnen und war überrascht von der Vielzahl unterschiedlicher Mängel. Dabei hätte ein Großteil vermieden werden können, was der Unsicherheit des Redners vermutlich ebenfalls zugute gekommen wäre. Leider entspricht diese Erfahrung eher dem Regelfall und weniger der Ausnahme, weswegen ich im Rahmen dieses Artikels die wichtigsten Anforderungen an eine gute Unternehmenspräsentation zusammenfassen möchte.



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Ziele einer Unternehmenspräsentation

Das Hauptziel einer Unternehmenspräsentation ist die bestmögliche Darstellung des Unternehmens vor dem jeweiligen Publikum. Darüber hinaus sollte das Sekundärziel des eigentlichen Termines feststehen, schließlich ist eine Firmenpräsentation in vielen Fällen nur die Einleitung. Mögliche sekundäre Ziele können ein Vertragsabschluss oder eine Entwicklungspartnerschaft, vielleicht auch nur die Einladung zu einem Folgetermin sein.

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Allgemeine Anforderungen an eine Unternehmenspräsentation

Was für Präsentationen im Allgemeinen gilt, gilt auch für die Unternehmenspräsentation. Präsentationen sollten in einem versandfertigen Format vorliegen (PDF) und eine Größe von ca. 3 MB nicht überschreiten. In vielen Fällen möchten Kunden oder Partner eine Kopie der Präsentation erhalten und es wirkt nicht sehr professionell, wenn jemand 30 MB Anhänge im Postkorb hat oder die Präsentation Größenbeschränkungen des Anbieters überschreitet bzw. gar nicht erst ankommt. Bezüglich der Folien Anzahl können und sollten keine Vorgaben gemacht werden. Eine Unternehmenspräsentation steht in der Regel aber am Anfang eines Termines und sollte daher eher kompakt aufgebaut sein, das heißt so wenige Folien wie möglich. Reine Textblöcke sind zu vermeiden. In vielen Fällen werden Entscheidungen maßgeblich auf Basis persönlicher Faktoren getroffen, das gilt insbesondere im Vertrieb. Im Mittelpunkt einer Unternehmenspräsentation steht daher immer der jeweilige Vortragende. Inhaltlich sollte der Vortrag leicht verständlich und möglichst selbsterklärend sein, von komplizierten Sachverhalten und schwer verständlichen Tabellen, Grafiken etc. ist generell Abstand zu nehmen. Auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik ist unbedingt zu achten, schließlich werden damit Sorgfalt und Wertschätzung gegenüber dem Publikum ausgedrückt.

Folgende unternehmensrelevante Eckdaten sind für eine Unternehmenspräsentation obligatorisch:

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  • das Gründungsjahr des Unternehmens,
  • die Anzahl der Mitarbeiter,
  • Angaben zum Leitbild bzw. zu den Leitwerten
  • und der Angebotsumfang des Unternehmens.

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Zusätzlich können weitere Ergänzungen im Präsentationsumfang enthalten sein, z.B.:

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  • das Geschäftsvolumen,
  • die Anzahl der Niederlassungen,
  • weitere KPI.

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Liegt der Fokus auf einer bestimmten Business-Unit des Unternehmens, sollten oben genannte Eckdaten auch auf diesen Bereich angepasst werden.

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Unternehmenspräsentation Aufbau für unterschiedliche Zielgruppen

Nicht selten liegt die Ursache eines misslungenen Vortrages im wenig zielgruppenspezifischen Aufbau der Unternehmenspräsentation. Denn was einen Kunden zum Einstieg eines Erstgespräches interessiert, muss für den potentiellen Zulieferer im Termin mit dem Einkauf noch lange nicht interessant sein. Der wichtigste Leitsatz für die Erstellung einer guten Unternehmenspräsentation lautet daher:

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Kenne dein Publikum

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Eine Firmenpräsentation für alle Termine zu verwenden, ist aus diesem Grund wenig sinnvoll. Vielmehr sollten mehrere Templates zur Verfügung stehen, die für den individuellen Termin abgeändert werden dürfen.

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Unternehmenspräsentation Aufbau für Vertrieb und Produktmanagement

Neben oben aufgeführten Eckdaten des Unternehmens sollten bei Präsentation durch den Vertrieb oder das Produktmanagement Angaben zu Dienstleistungen und Produktprogramm ergänzt werden (z.B. After Sales Service), die nicht bereits vom Standard Template abgedeckt werden. Auch Informationen zu Patenten und gemeinsamen Entwicklungstätigkeiten bzw. das Aufzeigen vergangener und zukünftiger Entwicklungsschwerpunkte können Sinn machen.

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Präsentation des Unternehmens vor Zulieferern

Im strategischen Einkauf ist die Suche nach verlässlichen Partnern und Zulieferern an der Tagesordnung. Nicht immer liegt das größere Interesse an einer Zusammenarbeit dabei auf der Seite des eigenen Unternehmens. Insbesondere gute bzw. populäre Partner können sich ihre „Kunden“ aussuchen und müssen von einer Zusammenarbeit überzeugt werden. Neben oben genannten Eckdaten des eigenen Unternehmens sind aus Zulieferer- und Partnersicht unter anderem folgende Informationen relevant:

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  • Details zum Qualitätsmanagement und zur Handhabung von Reklamationen,
  • Informationen zum Anteil Fremd- und Eigenfertigung,
  • Informationen zum Einkaufsvolumen,
  • Angaben zur Artikelkonzentration bzw. ABC-Analysen,
  • Lagermöglichkeiten.

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Unternehmenspräsentation vor internationalem Publikum

1
unternehmenspraesentation englischMit ein und demselben Template lässt sich nicht jede Zielgruppe optimal erreichen, das gilt vor allem im Hinblick auf internationale Tätigkeiten. Selbst wenn man lokale Maßeinheiten und Begriffe berücksichtigt, eine simple Übersetzung von Vorlagen in die jeweilige Landessprache ist häufig nicht ausreichend. Während in einem Kulturkreis eher mit weichen Faktoren und Persönlichkeit überzeugt werden kann, wird in anderen Kulturkreisen vielmehr auf Basis von Fakten entschieden bzw. geurteilt.

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Unternehmenspräsentation Beispiel

Ein gutes Beispiel einer typischen Unternehmenspräsentation findet sich unter folgendem Link:

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http://www.infineon.com/dgdl/IFX_2017_Q1_web_de.pdf?fileId=5546d4614815da88014855cb68ff1719

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Die Präsentation startet mit der allgemeinen Darstellung von Firmendaten und KPI. Anschließend werden technologische Schwerpunkte und Marktdaten präsentiert. Die Darstellung des weltweiten Vertriebsnetzes und das Aufzeigen relevanter Referenzkunden unterstreicht die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens. Persönlich würde ich weniger Textblöcke bevorzugen und mit 5,47 MB ist das Beispiel etwas zu groß geraten. Für meinen Geschmack wurden in der Präsentation außerdem zu viele Inhalte verarbeitet.

Ein weiteres gutes Beispiel der Kion Group AG findet sich hier:

https://www.kiongroup.com/Main/About-us/KION-im-%C3%9Cberblick/Corporate-Presentation/KION-Group-Corporate-Presentation.pdf

Die Präsentation ist inhaltlich ebenfalls sehr gut gelungen und gibt einen umfassenden Einblick in das Unternehmen, die KPI, strategische Schwerpunkte und die Unternehmensorganisation.

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Fazit

Eine Unternehmenspräsentation sollte zielgruppenspezifisch ausgearbeitet werden. Je nach Kulturkreis und Ziel eines Termines ist die Anfertigung unterschiedlicher Templates sinnvoll. Unternehmenspräsentationen sollten kompakt, leicht verständlich und in einwandfreier Rechtschreibung und Grammatik angefertigt werden. Im Mittelpunkt der Unternehmenspräsentation steht der jeweilige Redner, welcher das Unternehmen präsentiert. Die beste Präsentationsvorlage ersetzt daher keinesfalls die eigene Vorbereitung.

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Weiterführende Artikel:

Unternehmensstrategie Ablauf und Beispiele

Business Development : Aufgaben, Gehalt und Jobaussichten

Wie erstelle ich eine Marktanalyse

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  1. Meyers (2015). The Culture Map: Breaking Through the Invisible Boundaries of Global Business. Public Affairs. New York

Kategorie: Business-Development, Empfohlene Artikel Stichworte: Marketing

Kommentare

  1. Carsten meint

    15. Juli 2017 um 23:14

    Guter Artikel. Vielen Dank für die Tipps! Den Länder oder Regionalaspekt habe ich so in der Form noch nicht bedacht.

    Antworten

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